Gartenbau nach dem Mond
Gemeint ist damit nicht, nur noch nachts zu arbeiten und den Garten bei Mondlicht umzupflügen, sondern die Kräfte und Einflüsse des Mondes im Bereich des Gartenbaus sinnvoll zu nutzen. Bereits in der Antike und im Mittelalter waren die Einflüsse des Mondes auf die Landwirtschaft, Acker- und Gartenbau hinlänglich bekannt. Viele der heute bekannten Regeln stützen sich auf diese Kenntnisse, oder lassen sich von ihnen ableiten.
Die Auswirkungen des Mondes auf das Wachstum der Pflanzen
Bei zunehmendem Mond wirken anziehende Kräfte auf die Pflanzen. Wie bei der Flut steigen die Pflanzensäfte nach oben. Deshalb sät und pflanzt man in dieser Periode vorwiegend überirdisch wachsende Pflanzen. Bei abnehmendem Mond wirkt diese Kraft entgegengesetzt, was bedeutet, dass man sein Augenmerk verstärkt auf Aussat und Pflanzung von Gewächsen richten sollte, deren unterirdische Teile man verspeisen will.
Der Mond in den Sternkreiszeichen
Der Mond durchläuft in seiner Wanderung an verschiedenen Tagen alle uns bekannten Sternkreiszeichen. Da nicht nur der Mond, sondern alle Sterne auf uns wirken, ist der Einfluss des Mondes ja nach dem in welcher Konstellation er sich gerade befindet ebenfalls unterschiedlich. Daher unterscheidet man im Mondkalender zusätzlich in Widdertage, Stiertage, Zwillingtage, Krebstage, Löwetage, Jungfrautage, Waagetage, Skorpiontage, Schützetage, Steinbocktage, Wassermanntage und Fischtage.
Die vier Elemente
Die Sternkreiszeichen wiederum werden nach den vier Elementen gruppiert. Dabei unterscheidet rechnet man Zwilling, Waage und Wassermann zum Element Luft. Widder, Löwe und Schütze sind Feuerzeichen. Krebs, Skorpion und Fisch zählen zum Wasser, Stier, Jungfrau und Steinbock sind dem Erdelement zugeordnet. Im Gartenbau arbeitet man zusätzlich nach Fruchttagen, die dem Elemet Feuer zugeordnet werden, sowie Wurzeltage zu Erde, Blütentage zu Luft und Blatttage zu Wasser.
Welche Tätigkeiten an welchen Tagen?
Für den Anbau von Obst eignen sich demnach am ehesten die Fruchttage. An den Wurzeltagen liegt die Priorität bei unterirdischen Gemüsen wie Kartoffeln, Radieschen, Karotten und ähnlichem. Für den Anbau von Salaten aller Art sind die Blatttage am besten geeignet, und die Blütentage erklären sich von selbst. Wenn man Gehölze wie Rosen oder die heimische Hecke schneiden möchte, sollte man dies bestenfalls bei abnehmendem Mond bis einschließlich Neumond tun, wenn diese im Sternkreiszeichen Löwe und Steinbock stehen.
Ein fröhlicher Tag im Leben eines Kleingärtners
Endlich Wochenende – ab in den Garten. Und als erstes ärgert man sich darüber, dass man schon wieder den Rasen mähen muss. Bei übermäßigem Graswuchs sollte man daher darauf achten, nicht an Wassertagen und nicht bei zunehmendem Mond zu mähen. Dann wächst das Gras nämlich schneller. Besser man mäht an Erdtagen und bei abnehmendem Mond.
Dann kann man den Schnitt auch gleich passend auf den Kompost werfen. Während abnehmendem Mond läuft der Kompostierungsprozess nämlich schneller, so hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Jeder Gärtner weiß, dass man nicht bei vollem Sonnenstand gießen soll, da sonst die Pflanzen verbrennen. Nur die wenigsten wissen, dass, wenn Pflanzen an Wassertagen gegossen werden, sie das Wasser länger behalten. Wenn Pflanzen unter starkem Schädlingsbefall leiden, könnte es daran liegen, dass man an Lufttagen gegossen hat.
Gegen Unkraut geht man am besten bei abnehmendem Mond zu Steinbock oder bei zunehmendem Mond zu Wassermann vor, dann bleibt der Garten länger unkrautfrei.