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Nudelsalat

Neben dem Kartoffelsalat findet ein weiterer typischer Sommer-Salat auf vielen Partys und Privatveranstaltungen regelmäßig sein Plätzchen. Ich spreche vom Nudelsalat. Jeder kennt die Nudel in allen möglichen Formen von der italienischen Küche her. Kaum ein Kind das nicht Spaghetti Bolognese mag. Dabei kommt die Nudel gar nicht aus Italien.

Wer hat die Nudel erfunden?

Das ist nicht ganz klar, und vor allem ein in Italien heiß diskutiertes Thema. Unumstritten ist, dass die Italiener die größte Nudelvielfalt hervorgebracht haben. Angeblich soll ja Marco Polo die Nudel von seinen Reisen mit nach Italien gebracht haben. Das ist jedoch falsch. Man kannte die Nudel in Europa auch schon vorher.

Es heißt, die älteste Nudel sei ca. 4000 Jahre alt. Sie wurde in China gefunden. Das lässt natürlich den Schluss zu, dass diese Teigware auch ebendort erfunden wurde. Wahrscheinlich ist aber, dass es eine parallele Entwicklung gab. Die Etrusker sollen die Nudel aus einem griechischen Teigkuchen entwickelt haben. Die Etrusker lebten ca. 800 Jahre vor unserer Zeitrechnung, und die Wurzeln der Griechen gehen auch bis ins zweite Jahrtausend vor Christus zurück.

Nudelsalat

Nudelsalat ©iStockphoto/Jack Puccio

Andere Informationen machen eine Herkunft aus Arabien wahrscheinlich: Eines der ersten bekannten Wörter für Nudeln ist sehr stark an das arabische Wort für die gekochten Teigplättchen und -schlangen angelehnt.

Eine eindeutige Antwort wird wohl erst noch gefunden werden müssen. Zumindest können die Italiener stolz darauf sein, dass die Nudeln in einem Rezept aus dem ältesten bekannten Kochbuch der Welt erwähnt werden. Und dieses Buch wiederum wurde von einem Römer geschrieben.

Wie macht man Nudelsalat?

Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten Nudelsalat zu machen. Eines ist grundsätzlich zu berücksichtigen. Man sollte die Nudeln nicht zu lange kochen, denn mit dem Salatdressing bekommen sie Nudeln nochmals extra Flüssigkeit zugeführt. Sind sie von vornherein weich, werden sie dann matschig. Wenn man zum Nudelwasser beim Kochen etwas Essig gibt, gibt das den Salatnudeln einen frischen, leicht säuerlichen Geschmack.

Prinzipiell kann man Nudelsalat mit jedem Dressing anmachen, das man sonst auch für Salate benutzt. Joghurt-, Vinaigrette-, Mayonnaise-, Senf-, Curry- oder Sahnedressing macht da keinen Abbruch. Man kann die Salate mit Gemüse oder Fleisch verfeinern. Üblicherweise werden dazu Fleischwurst, Karotten, Erbsen und Eier genommen, aber da sind den Geschmäckern keine Grenzen gesetzt.

Süßer Nudelsalat

Eigentlich kein Novum mehr, aber wohl noch immer nicht so bekannt sind Schokonudeln. Erstmals wurden die schokoladigen Teiglinge im Jahr 2000 auf der grünen Woche in Berlin vorgestellt. Schokonudeln kocht man wie gewöhnliche Nudeln… natürlich ohne Essig. Auch hier sollten die Nudeln etwas mehr „Biss“ haben.

Der süße Nudelsalat wird quasi wie ein Obstsalat zubereitet. Allerdings verzichtet man dabei auf Zitrusfrüchte, wegen ihres hohen Säuregehaltes. Der Schokonudelsalat sollte seinen süßen Geschmack behalten.

Zu den Nudeln kommen daher größtenteils geschnittene Bananen, Äpfel, und je nach Geschmack auch Granatäpfel oder Mangos. Natürlich können je nach Lust und Laune auch noch andere Zutaten verwendet werden wie Nüsse etc. Das Dressing wird aus Joghurt gemacht. Am besten eignet sich hierzu ein Naturjoghurt. Diesen verfeinert man mit dem Inneren einer frischen Vanilleschote und süßt mit etwas Honig nach Geschmack.

Der Schoko-Nudelsalat eignet sich nicht nur als begehrtes Mittagessen für die lieben Kleinen, sondern auch als Partymitbringsel für große Süßschnäbel.

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