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Italienischer Garten

Der italienische Garten ist auch unter der Bezeichnung Renaissancegarten bekannt. Dieser Name kommt nicht von ungefähr: Die Prinzipien, die diesen Gartentyp prägen, fanden bereits in der Renaissance Anwendung. Was ihn charakterisiert sind seine Proportionen und seine Symmetrie: Ziel des klassischen italienischen Gartens ist es, Haus und Garten unter Einbeziehung der Landschaft in perfekter Harmonie zu vereinen.

Im Gegensatz zum französischen Garten fehlten im klassischen italienischen Garten die großen Sichtachsen, erst in neuerer Zeit sind auch sie Gestaltungselemente des Renaissancegartens. Gegliedert wird der Garten vornehmlich durch eine zentrale Achse, die durch die Mitte des Hauses verläuft und durch einige kleinere Querachsen. Die so entstehenden Ebenen werden mit kleinen Rampen, Wegen und Stufen verbunden und durch Laubengänge oder Pergolen getrennt. Ebenfalls typisch: Eine Terrasse, steinerne Balustraden und Figuren.

Italienischer Garten

Italienischer Garten ©iStockphoto/mkistryn

Typisch für den italienischen Garten sind immergrüne Gewächse wie Zypressen, aber auch typisch italienische Pflanzen wie beispielsweise Oleander, Zitrusgewächse oder Wein. Ebenfalls zu den typischen Gestaltungselementen zählen Mauern und vor allem Wasser. Natürlich sind Wasserspiele und Wasserscherze wie sie in den früheren großen Gärten üblich waren in heutigen Gärten schon aus Platzgründen kaum umzusetzen – ein Brunnen, ein Wasserlauf oder ein kleiner Teich können aber durchaus angelegt werden.

Der Pflegeaufwand für italienische Gärten hält sich in Grenzen: Blumen findet man eher in Kübeln auf der Terrasse, der Rest des Gartens besteht vorrangig aus Gehölzen, Büschen, Wasserelementen und Wegen. Die Herausforderung liegt darin, die Pflanzen stets akkurat zu beschneiden, damit nichts die Symmetrie im Garten stört.

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