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Obst grillen

Jeder grillt. Egal an welchem Garten oder Balkon man vorbeikommt. Und fast überall Würstchen, Chickenwings, Steaks, Kartoffeln, hier und da etwas Gemüse… Zeit für eine Revolution! Grillen Sie mal Obst.

Nicht nur als Nachtisch eignet sich Obst hervorragend. Die Grillparty der anderen Art verzichtet komplett auf Fleisch und Gemüse. Man sollte bei der Auswahl der Früchte darauf achten, dass man nur Obst mit festem Fruchtfleisch nimmt. Bei Äpfeln und Ananas ist das kein Problem. Doch wer Birnen, Ananas, Pfirsiche, Aprikosen, Feigen oder Mangos grillt, sollte darauf achten, dass die Früchte beim Kauf nicht zu reif sind.

Das Grillgitter muss auf jeden Fall absolut sauber sein, und darf keine Rückstände von fleischigen oder würzigen Sachen haben. Gegrillte Früchte mit Knoblauchgeschmack sind nicht so lecker. Außerdem sollte man mit wenig Hitze grillen und einen großen Abstand zur Glut haben. Das Obst muss vorsichtig gegrillt werden, sonst ist es außen verbrannt und innen noch kalt.

Wenn die Abstände zwischen den Grillgittern zu groß sind und man eine Aluform nimmt damit kleinere Früchte nicht durchfallen, sollte man sie mit etwas Öl bestreichen, damit sie nicht ankleben. Bei Grillspießen hilft der gleiche Trick, die Früchte später leichter vom Spieß abzustreifen.

Obst grillen

Obst grillen ©iStockphoto/James Pauls

Marinaden und Dips

Nicht nur Fleisch und Gemüse werden durch Marinaden aufgepeppt. Aus der asiatischen Küche ist uns der süß-saure Geschmack bekannt. Je nach dem, wieviele Früchte man einlegen möchte, muss man mit der Menge der Marinade etwas experimentieren.

Für eine Orangenmarinade nimmt man ein großes Glas Orangensaft, das Mark einer Vanilleschote und 2 EL braunen Zucker. Die Zutaten werden unter ständigem Rühren aufgekocht und auf mindestens die Hälfte reduziert.

Honig-Zitronen-Marinade wird aus dem Saft zweier Zitronen bereitet, den man mit 4-5 EL Olivenöl und 2 EL Honig mischt. Zum Schluss kommt fein gehackter Basilikum dazu. Basilikum eignet sich erstaunlich gut in Kombination mit Früchten. Diese Marinade kann variiert werden, indem man den Zitronensaft mit Ingwer aufkocht, und dafür auf Basilikum verzichtet.

Eine etwas pikantere Erdnuss-Marinade, die sich hervorragend für Mangos eignet, ist ebenfalls in kürzester Zeit gezaubert. Geben sie etwa 3 EL Pflanzenöl in einen kleinen Topf. Dazu kommen 2 EL Honig, etwa 1 EL Zitronensaft, 2 EL Erdnussbutter und etwas Sambal Oelek (weniger ist mehr!). Alles vorsichtig erhitzen, über die Mangos gießen und eine halbe Stunde ziehen lassen.

Dips sind etwas fester als Marinaden. Der einfachste Dip wäre flüssige Schokolade. Wir geben uns selbstverständlich damit allein nicht zufrieden.

Für unseren ganz speziellen Schokoladen-Dip #1 hackt man zuerst ein etwa daumengroßes Stück Ingwer sehr fein, vermischt es mit 2 El Zucker und lässt alles in einem Topf vorsichtig schmelzen. Diese Masse wird mit 125 ml Kokosmilch abgelöscht und kurz aufgekocht. Dann fügt man eine halbe Tafel Zartbitterschokolade dazu und rührt ohne Hitze weiter, bis die Schokolade komplett aufgelöst ist. Für unseren Schokoladen-Dip #2 ersetzen wir den Ingwer einfach mit zwei frischen roten Chilischoten und nehmen anstatt der Kokosmilch normale Milch oder Sahne.

Wer schon einmal Pesto gemacht hat, dem wird unser Kokospesto-Dip vertraut vorkommen. Man nimmt dazu eine ordentliche Prise roten Curry, 75 ml Kokosmilch, 2 Zweige Basilikum, entweder 1 TL Marzipanrohmasse, oder 25 g geschälte Mandeln, 50 g Pinienkerne und ca. 6 EL Pflanzenöl (kann auch mehr werden, je nach Beschaffenheit des Dips). Alles wird gemeinsam mit einem Pürierstab solange püriert, bis es fein und cremig ist.

Eine würzigere Variante dieses Dips ist etwas aufwändiger herzustellen. Roter Curry, 100 ml Kokosmilch und eine feingehackte Knoblauchzehe müssen vorher aufgekocht werden. Der Dip wird mit 200 g Créme Fraîche und bei Bedarf etwas Speisestärke angedickt.

Auch sehr lecker, da etwas säuerlich ist der Mango-Balsamico-Dip. Dazu bringt man 6 EL weißen Balsamico mit 4 EL braunem Zucker in einem Topf unter kurzem Aufkochen zum schmelzen. Dann gibt man das Fleisch einer reifen und weichen Mango hinzu und püriert alles.

Ähnlich, nur ohne Balsamico wird folgender Kokos-Mango-Dip hergestellt. 75 ml Kokosmilch mit dem Saft einer Limette und einer reifen, weichen Mango pürieren. Dieser Dip schmeckt hervorragend, wenn man ihn noch mit etwas gelbem Curry verfeinert.

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