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Die richtige Pflege einer Agave

Es gibt mehr als 200 Pflanzenarten, die zur Gattung der Agave gehören. Die südamerikanischen Zierpflanzen sind mit den Kakteen verwandt. Aus ihnen wird süßer Agavendicksaft gewonnen. Der Saft ist ein Ersatzprodukt für Industriezucker. Für die Zucht von Agaven sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die folgenden Hinweise zur Pflege sollen den Einstieg erleichtern.

Agave

Agave ©iStockphoto/Bilal photos

Was muss bei der Pflege einer Agave beachtet werden?

Die pflegeleichten Agaven brauchen einen sonnigen Standort und haben einen geringen Bedarf an Nährstoffen. Ihnen genügt durchlässige Blumenerde, die mit Dünger angereichert ist.

Trockenperioden sind für die Gewächse kein Problem. Regenwasser reicht zur Bewässerung aus. Im Sommer werden die Pflanzen mit flüssigem Dünger versorgt. Zu viel Feuchtigkeit beschädigt die Wurzeln. Ein Blumentopf mit offenem Boden wirkt der Bildung von Staunässe entgegen. Substrat aus Sand, Kies und Lavastein reguliert den Feuchtigkeitshaushalt.

Das Ausdünnen der Blätter ist nicht notwendig, es regt aber das Wachstum an. Vertrocknete Partien werden zurückgeschnitten. Danach treiben die Pflanzen neu aus. Auf dieser Website gibt es zusätzliche Hinweise zur Pflege von Agaven.

Wie vermehre ich Agaven?

Auf pflanzenspass.de werden die Unterschiede zwischen Samen und Ablegern erläutert. Die Vermehrung durch Pflanzensamen kommt bei Agaven selten vor, da sie in einem Abstand von mehreren Jahren blühen. Ableger entwickeln sich an den Stämmen. Sie werden von der Agave abgeschnitten und in einen Topf mit Substrat eingepflanzt. Die Erde sollte nur leicht befeuchtet sein, damit sich an den Wurzeln kein Schimmel bildet. Gesunde Ableger können ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen.

Wann blüht die Agave?

Die Blütezeit der Pflanze hängt von ihrem Standort und ihrer Gattung ab. Manche Agaven bilden nach 15 Jahren erste Knospen. Bei anderen Arten setzt die Blütezeit erst nach 50 Jahren ein. Sie nimmt zwei Monate in Anspruch. In dieser Zeit können die Pflanzen eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Die Rosetten haben eine orangerote oder gelbe Farbe. Nach ihrer Blüte sterben die Gewächse ab. Die Ableger können weiterhin verwendet werden.

Wann sollte ich eine Agave umtopfen?

Wenn die Pflanzen wachsen, benötigen sie einen größeren Topf. Das Umtopfen sollte im Abstand von zwei bis drei Jahren durchgeführt werden. Die Monate März und April sind ein geeigneter Zeitpunkt. Hier erhalten Hobbygärtner Tipps für die Mischung des Substrats.

Ein Ausdünnen ist nach dem Umtopfen nicht ratsam. Blätter mit gelber Färbung müssen vollständig ausgetrocknet sein, bevor sie entfernt werden. Beim Kontakt mit den Blättern besteht Verletzungsgefahr. Gartenhandschuhe bieten Schutz vor den scharfen Kanten.

Sind Agaven winterharte Pflanzen?

Die Agave verträgt keine niedrigen Temperaturen. Sie sollte in Gewächshäusern oder im Wohnzimmer überwintern.

Fünf Tipps, die zu beachten sind

1. In der kalten Jahreszeit wird das Düngen eingestellt.
2. Eine Schicht aus Laub oder Vlies schützt die Wurzeln vor Frost.
3. Die Wurzeln werden gelegentlich gegossen.
4. Die Überwinterung an einem überdachten Standort beugt der Entstehung von Staunässe vor.
5. Ab März wird die eingetopfte Pflanze zurück in den Garten gestellt.

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