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Anbau von Pflaumen

Pflaumen stellen einige Ansprüche an den Boden, auf dem sie gedeihen sollen. Sie lieben zum Beispiel einen Boden, der sich leicht erwärmt tiefgründig ist. Außerdem sollte er das Wasser gut halten können, aber keine Staunässe fördern.

Es gibt verschiedene Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr reifen. Diese Reifezeit reicht dabei von etwa Mitte Juni bis sogar Anfang Oktober bei den späten Sorten. Nicht alle Sorten sind selbstfruchtbar, daher ist es für den Anbau im eigenen Garten empfehlenswert, auf solche Sorten zurückzugreifen, die ihre Blütezeit dann haben, wenn auch eine Bestäubung zum Beispiel durch Bienen und Hummeln problemlos möglich ist.

In der Pflanzgrube sollten die Wurzeln des jungen Baumes bequem Platz finden, das heißt, diese muss ausreichend groß bemessen sein. Wer zum Beispiel Hochstämme bevorzugt, sollte zuerst einen Pflanzpfahl in die Grube bringen, da Hochstämme diesen zum Anwachsen benötigen. Die Erde kann mit Kompost angereichert werden, Mist ist ungeeignet für die Düngung der Pflaume. Beim Zuschütten der Pflanzgrube sollte der Baum etwas hin und her bewegt werden, damit die Erde alle Lücken zwischen den Wurzeln auffüllen kann. Nach dem kompletten Auffüllen des Loches wird ordentlich bewässert, um so auch die letzten Hohlräume mit Erde zu füllen. Zuletzt wird organisches Material auf die Baumscheibe gebracht, damit ein Verdunstungsschutz entsteht und das Unkraut weniger Wachstumschancen hat. An den Stamm kann eine Baummanschette angebracht werden, die vor allem im Winter vor Frostschäden bewahrt.

Pflaumen

Pflaumen ©iStockphoto/Alkimson

Diese bewirkt nämlich, dass die Sonne den Stamm nicht so stark aufheizen kann und sich somit nicht die von vielen Gärtnern gefürchteten Frostrisse bilden. Im Sommer ist eine regelmäßige Bewässerung des Baumes wichtig, außerdem ist eine Düngung mit organischem Dünger empfehlenswert. Pflaumenbäume müssen geschnitten werden, damit der Ertrag reich ausfällt. Dabei ist die Erziehung als Spindel vorzuziehen, da ein Baum, der so geschnitten wurde, relativ schnell eine Ernte liefert. In der Jugendphase wird solch ein Baum kaum geschnitten, nur die nach innen wachsenden Triebe und die so genannten Konkurrenztriebe werden ausgeholzt. Bei Erreichen der Endhöhe von etwa 3,50 m wird die Stammverlängerung entfernt. Frühe und mittelreife Sorten werden nach der Ernte, späte Sorten erst im Frühjahr geschnitten, um eine ausreichende Wundheilung zu gewährleisten.

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